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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Altertum und Mittelalter - S. 53

1914 - Meißen : Schlimpert
53 1386 Union Litauens und Polens infolge der Vermählung Ja gellos (Wladislaws H.) mit der Tochter Ludwigs I. von Ungarn und Polen — Übertritt der Litauer zum Christentum. 1410 Niederlage des deutschen Ordens (Ulrich von Jungingen) bei Tannenberg. 1411 Erster Friede von Thorn: Abtretung Samogitiens an Polen. Der Hochmeister Heinrich von Plauen gewährt (1412) eine ständische Verfassung („Landrat"). Städte und preußischer Adel schließen (1440) den preußischen Bund gegen den Orden. Aufstand mit polnischer Hilfe (1454). 1466 Der Zweite Friede von Thorn: Westpreußen polnisch, Ostpreußen mit Königsberg als Hochmeistersitz polnisches Lehen. Xiv. Reich und Kirche im Zeitalter der brei großen Konzilien. 1410-1459. 1409 Konzil zu Pisa: drei Päpste (in Rom und Avignon, neugewählt Alexander V.). 1410—1411 Drei Kaiser: Wenzel, Jobst von Mähren, Sigmund. 1410—1437 Sigmund, Markgraf von Brandenburg, König von Ungarn (als Schwiegersohn Ludwigs I.) und Böhmen (nach dem Tode Wenzels 1419). 1414—1418 Konzil zu Konstanz (Reformpartei: Gerson). 1415 Es beseitigt das Schisma (Martin V.) und erklärt, daß das Konzil über dem Papst stehe. Der böhmische Reformator Hus wird verbrannt. Reichstag zu Konstanz: der Hohenzoller Burggraf Friedrich Vi. von Nürnberg Kurfürst von Brandenburg. 1423 Der Wettiner Friedrich der Streitbare von Meißen-Thüringen Kurfürst von Sachsen-Wittenberg. 1419—1434 Hussitenkriege. Taboriten unter Ziska, später dem großen Prokop, Kalixtiner. Niederlage der Reichsheere am Wyschehrad, bei Deutsch-Brod (1422), Aussig (1426), Mies (1427) und Taus (1431) — Plünderungszüge der Hussiten in die Nachbarländer. 1433 Prager Kompaktaten (durch das Baseler Konzil). 1434 Niederlage der (unversöhnlichen) Taboriten bei Böhmisch.brod durch die Kalixtiner.

2. Altertum und Mittelalter - S. 54

1914 - Meißen : Schlimpert
54 1431—1449 Konzil zu Basel (Kardinal Cesarini. — Widerstand Eugens Iv.). 1435 Reformbeschlüsse gegen den päpstlichen Absolutismus. 1438—1439 Albrecht Ii. von Österreich und (als Schwiegersohn Sigmunds) König von Ungarn und Böhmen. 1448 Wiener Konkordat: Preisgabe der Reformdekrete für Deutschland durch Friedrich Iii. (Enea Silvio). Xv. verfall des Reiches im Innern und nach außen und Wiederherstellung der Habsburgischen Hausmacht unter Kaiser “Friedrich Iii. 1440—1493. a) Wirren in Deutschland. 1440—1493 Kaiser Friedrich Hl, Herzog von Steiermark und Kärnten. Soester Fehde (gegen den Kölner Erzbischof). Nürnberger Fehde (gegen Albrecht Achilles von Ansbach-Baireuth). Sächsischer Bruderkrieg zwischen Kurfürst Friedrich dem Sanftmütigen (1428—1464) und Herzog Wilhelm. 1485 Leipziger Teilung: Ernestiner Kurfürsten in Sachsen-Wittenberg, Albertiner Herzöge in Meißen. b) Grenzverluste des Reiches und Türkengefahr. Im Westen: Die Schweiz und das Neuburgundische Reich. 1444 Widerstand der Schweizer Eidgenossen bei St. Jakob a. d. Birs gegen die „Armagnacs", französische Söldner im Dienste Friedrichs Iii. Die Schweiz geht dem Reiche verloren. 1467—1477 Herzog Karl derkühne vonbnrgund erobert Lothringen. Bund Ludwigs Xi. von Frankreich mit Friedrich Iii., der Schweizer Eidgenossenschaft und dem Herzog Rene von Lothringen Karl verständigt sich mit Ludwig Xi. und Friedrich Iii. 1476 Karl wird bei Granson und Murten von den Schweizern, 1477 von den Schweizern und dem Herzog von Lothringen bei Nancy geschlagen. c) Nationale Staatenbildungen im Norden und Osten. 1397 Kalmarer Union: Dänemark, Norwegen, Schweden unter Königin Margarete. 1448 Wahl des Grafen Christian von Oldenburg (nach dem Tode Christophs) zum König von Dänemark.

3. Altertum und Mittelalter - S. 55

1914 - Meißen : Schlimpert
55 1460 Wahl Christians I. zum Herzog von Schleswig-Holstein: Personalunion Schleswig-Holsteins mit Dänemark. 1457 Matthias Korvinus, Sohn des bisherigen Reichsverwesers Johann Hunyadi, König von Ungarn (nach dem Tode Ladislaus' Posthumus, des Erben Albrechts Ii.). 1458 Georg Podiebrad, König von Böhmen. Kampf um die böhmische Krone zwischen Matthias Korvinus und Georg Podiebrad (f 1471). Dessen Nachfolger Wladislaw Jagello, Sohn Kasimirs Iv. von Polen, behält Böhmen, Matthias Korvinus Mähren, Schlesien, Lausitz. d) Die Türken auf der Valkanhalbinsel. 1354 Die osmanischen Türken besetzen Gallipoli. 1361 Murad I. macht Adrianopel zur Hauptstadt. 1396 Bajesid schlägt das ungarisch-deutsch-französische Kreuzheer Sigmunds bei Nikopolis. 1402 Niederlage Bajesids bei Angora durch die Mongolen (Timnr). 1444 Wladislaws Hl von Polen und Ungarn Niederlage und Tod in der Schlacht bei Varna. 1453 Eroberung Konstantinopels durch Muhammed Ii. e) Die österreichische Hausmacht. Friedrich Iii. vereinigt die österreichischen Stammlande. 1477 Vermählung seines Sohnes Maximilian mit Maria v. Burgund. Dessen Käiupfe mit Ludwig Xi. von Frankreich und den niederländischen Ständen. Matthias Korvinus von Ungarn erobert Niederösterreich, Steiermark, Kärnten. Maximilian stellt die habsburgische Herrschaft in den Niederlanden und den österreichischen Erblanden wieder her. 1491 Erbvertrag von Preßbnrg mit Wladislaw von Böhmen-Ungarn. 1493 Friede von Senlis mit Karl Viii. von Frankreich (nur Bourgogne französisch). _____________ Xvi. Ausbildung der nationalen Monarchie in ‘Frankreich und Bnglanb. 1350—1500. a) Frankreich. 1339—1453 Englisch-französischer Erbfolgekrieg. 1340 Seesieg der Engländer bei Sluis.

4. Altertum und Mittelalter - S. 51

1914 - Meißen : Schlimpert
51 Xiii. Ausbildung des Landesfürstentums und der städtischen Macht in Deutschland. 1273—1410. a) Gründung der habsburgisch-österreichischen Hausmacht. 1273—1308. 1273—1291 Rudolf von Habsburg. 1278 Schlacht bei Dürnkrut auf dem Marchfelde: Niederlage und Tod Ottokars von Böhmen. 1282 Belehnung der Söhne Rudolfs mit Österreich, Steiermark, Krain. 1292—1298 Adolf von Nassau. 1298 Adolfs Niederlage und Tod in der Schlacht bei Göllheim (gegen Albrecht). 1298—1308 Albrecht I. von Österreich. 1307 Niederlage Albrechts bei Lucka gegen die wettinischen Markgrafen Friedrich und Diezmann. b) Die Begründung der luxemburgischen und der wittels-bachischen Hausmacht. 1308—1410. 1308—1313 Heinrich Vii. von Luxemburg. Erwerbung Böhmens für das luxemburgische Haus (Johann). 1312 Kaiserkrönung in Rom (Dante, Wortführer der Ghibellinen) — Übergewicht Roberts von Anjou-Neapel, des Führers der Guelfen. 1314—1347 Ludwig der Bayer. 1322 Schlacht bei Mühldorf: Niederlage und Gefangennahmefrie drichs von Österreich (f 1330). 1324 Ludwig erwirbt für seinen Sohn Brandenburg — später Tirol. Streit mit Papst Johann Xxii. — Kaiserkrönung 1328 (Nikolaus V.). 1338 Kurverein von Rense: Unabhängigkeit der Königswahl vom Papst. 1347—1378 Karl Iv. von Luxemburg-Böhmen — Luxemburgische Kaiser 1347—1437. 1348 Gründung der Universität Prag. 1356 Goldene Bulle: Vorrechte der Kurfürsten. Römerzüge (Cola di Rienzi in Rom). 1373 Karl erwirbt Brandenburg (Vertrag von Fürstenwalde). 1378—1400 Wenzel (erbt Böhmen, Schlesien, Lausitz). Erhebung des böhmischen Adels. Absetzung durch die Kurfürsten. 1400—1410 Ruprecht von der Pfalz. Römerzug scheitert in Brescia (Galeazzo Visconti von Mailand). 4*

5. Altertum und Mittelalter - S. 47

1914 - Meißen : Schlimpert
47 1230—1238 Gründung des deutschen Ordensstaates in Preußen (Hermann von Salza). Ausbildung einer absoluten Monarchie in Sizilien. 1237—1250 Entscheidungskampf zwischen Kaisertum und Papsttum. 1237 Friedrichs Sieg bei Cortennova über die Lombarden. Kampf der Guelfen und Ghibellinen (Ezzelino da Romano). Enzio vereitelt das römische Konzil durch Gefangennahme der Prälaten bei Elba. 1241 Mongolenschlacht bei Liegnitz. 1245 Konzil zu Lyon: Bannnng und Absetzung Friedrichs durch Jn-nocenz Iv. „Pfaffenkönige" in Deutschland: Heinrich Raspe von Thüringen und Wilhelm von Holland. 1250 Friedrich Ii. stirbt zu Fiorentino (nach der unglücklichen Belagerung Parmas und der Gefangennahme Enzios durch die Bolognesen). c) Untergang der Staufer und Interregnum. 1250—1268 (1273). 1250—1254 Konrad Iv. 1254 Stiftung des rheinischen Städtebundes. 1257—1273 Interregnum (Richard von Cornwallis und Alfons X. von Castilien). 1266 Niederlage (und Tod) Manfreds bei Benevent durch Karl von Anjou. 1268 Niederlage Konradins bei Tagliacozzo (seine Enthauptung zu Neapel). d) Der Ausgang der Kreuzzüge. 1248—1254 Sechster Kreuzzug Ludwigs Ix. von Frankreich gegen Ägypten. Damiette wird genommen und zurückgegeben. 1270 Siebenter Kreuzzug Ludwigs Ix. gegen Tunis. 1291 Einnahme Akkons durch den Mamelukensultan von Ägypten.

6. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. VIII

1909 - Bamberg : Buchner
Viii Inhaltsbersicht. Rmerzug. Veroneser Bund. Schlacht von Legnano. Friede von , Venedig. 6. Barbarossa und Heinrich der Lwe. 7. Friede von Konstanz. Zwei friedliche Romfahrten. Aufbruch zum Kreuzzug. Tod. Kapitel 59. Heinrich Vi..................... 1. Heinrichs Ansprche auf Sizilien. 2. Frstenverschwrng in Deutschland. Heinrich und Richard Lwenherz. 3. Heinrich erobert das Nor-manttettretch. Seine Weltherrschaftsplne. Sein geplanter Kreuzzug. Sein frher Tod. 4. Zusammenbruch der Hohenstaufenherrschaft jenseits der Alpen. Kapitel 60. Philipp von Schwaben Otto Iv. Papst Innocenz Iii.......................... 1. Philipp gegen Otto. Philipps Ermordung. 2. Innocenz gegen Otto. Wahl Friedrichs Ii. 3. Friedrich Ii. gegen Otto. Ottos Ausgang. 4. Innocenz auf der Hhe. Die groe Lateransynode. Kapitel 61. Friedrich Ii. Ausgang der Hohenstaufen. . 1. Friedrich und die geistlichen Reichsfrsten in Deutschland. 2. Friedrich als König von Sizilien. Friedrich und Gregor Ix. 3. Friedrich und die weltlichen Reichsfrsten in Deutschland. Vater und Sohn. Die Stedinger. 4. Friedrich und die Lombarden. Friedrich und der Kirchen-staat. Mongolengefahr- Ppstliches Interregnum. 5. Friedrich und Innocenz Iv. Friedrichs Tod. Die Bettelorden. 6. Konrad Iv. Heinrich Raspe. Wilhelm von Holland. Konradin. Ende der Hohenstaufen. Sizilianische Vesper. Kapitel 62. Kultur der Hohenstaufenzeit........... 1. Deutsche Dichtung. 2. Deutsche Wissenschaft. 3. Deutsche Baukunst. V. Die Kreuzzge........................... Kapitel 63. Die drei Kreuzzge des 12. Jahrhunderts . . . 1. berblick. 2. Erster Krenzzng. Gottfried von Bouillon. Knig-reich Jerusalem. 3. Zweiter Krenzzng. Bernhard von Clairvaux. 4. Dritter Kreuzzug: Barbarossa, Philipp August, Richard Lwenherz. Eroberung von Affott. Kapitel 64. Die drei Kreuzzge des 13. Jahrhunderts . . . 1. Vierter Kreuzzug. Eroberung von Konstantinopel. Lateinisches Kaisertum. 2. Kiuderfreuzzug". 3. Fnfter Kreuzzug. Andreas von Ungarn. Sechster (friedlicher) Kreuzzug: Friedrichs Ii. Einzug in Jerusalem. Zweites Knigreich Jerusalem. 4. Die Kreuzzge Ludwigs Ix. des Heiligen nach gypten und Tunis. Kapitel 65. Die Folgen der Kreuzzge........... Vi. Interregnum........................... 96 Kapitel 66. Die deutsche Krone bei auslndischen Fürsten. 1. Richard von Cornwall. Alfons von Kastilien. Faustrecht. Raubritter. Rheinischer Bund. 2. Das Knrfrstenfolleginm. Gras Rudolf von Habsburg. Vii. Kaiser aus verschiedenen deutschen Frstenhusern. Ausgang des Kampfes zwischen Kaisertum und Papsttum. Nationalisierung der Kaiserkrone. Mute des Kurfrstentums........................

7. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. X

1909 - Bamberg : Buchner
X Inhaltsbersicht. Seite Libertt". 5. Eroberung Konstantinopels. Niedergang der Reichsgewalt. Friedrich verliert seine Erblnder bis auf Obersterreich. 6. Maximilian wird rmischer König. Maximilian der Erbe von Burgund. Maximilian der Wiedervereiniger der Habsburgischen Erblnder. Kapitel 75. Maximilian I. der letzte Ritter.........128 1. Das Bundesfrstentum. Der Schwbische Bund. Reichsverfassungsvorschlge. Kreiseinteilung. 2. Maximilians Persnlichkeit. 3. Reichskammergericht. Reichssteuer. 4. Die Franzosen in Italien. Lostrennung der Schweiz. 5. Das Reichsregiment. 6. Die Enkel Maxi-milians. Maximilians Rmerzug. 7. Die Liga von Cambrai. Der Verlust von Mailand. Maximilians Tod. 8. Die Grnde fr die Mi-erfolge Friedrichs Iii. und Maximilians. 9. Die bergangszeit vom 15. ins 16. Jahrhundert. Ix. Die Vorboten der |teu;eit.....................135 Kapitel 76. Die sozialen Zustnde in Deutschland am Ende des Mittelalters.......................135 1. Die Städte. 2. Die Ritter. 3. Die Bauern. 4. Bauernaufstnde. 5. Zukunftstrume. Kapitel 77. Das geistige Leben im Zeitalter der Renaissance unter Friedrich Iii. und Maximilian 1...........141 1. Geographische Interessen und Entdeckungsfahrten. - Die Portugiesen ut Afrika und Indien. 2. Kolumbus und die Entdeckung von Amerika. Die erste Erdumsegelung durch Magalhaes. Die Konquistadoren Eortez und Pizarro. Ppstliches Schiedsgericht. 3. Astronomische Entdeckungen. Das Weltgebude des Kopernikus. 4. Humanistische Studien. Die Wiederbelebung des klassischen Altertums. 5. Der Humanismus in Italien. 6, Der Humanismus in Deutschland. 7. Die Erfindung der Buchdrucker-fnft. lteste Drucke. Kapitel 78. Die kirchlichen Zustnde im Zeitalter der Renaissance. Luther...................149 l. Volk und Klerus. 2. Geldwirtschaft der Kurie. Ablahandel. 3. Der Ruf nach Reformation an Haupt und Gliedern. 4. Luthers Herkunft und Bildungsgang. 5. Luthers Glaubensleben. 6, Luthers Rechtfertigungslehre. Luthers Berufung an die Universitt Wittenberg. Luther und Tetzel. 7. Luther auf dem Reichstag zu Augsburg. %ie Disputation von Leipzig. Luther der Ketzerei" berfhrt. Sein Bruch mit der Kirche. Berichtigung: Im Ii. Teil (Quarta) S. 38, Kap. 19, 6 3. Schln streiche Syphax; denn Syphax starb als rmischer Staatsgefangener zu Tibur am Arno (j. Tivoli 25 km stl. von Rom). 118

8. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 97

1909 - Bamberg : Buchner
97 den Schwager Friedrichs Ii., Richard von Cornwall (spr. Coornwal), ein anderer den Enkel Philipps von Schwaben, Alfons von Kastilien. Keiner der beiden Bewerber sparte die Handsalben". Der Englnder erschien wenigstens vorbergehend in Deutschland, während der Spanier dies nicht fr der Mhe wert hielt. Er begngte sich mit der Ehre des Titels. Beide aber bten im Reich nicht den mindesten Einflu aus. Dieser Mangel an einer obersten Reichsgewalt trug zu einer allgemeinen Verwirrung der Zustnde bei. Das Fan st recht blhte, und das Raub-ritterunwesen nahm in dieser kaiserlosen Zwischenzeit schrecklich ber-Hand. Dann fahre wohl, Landfriede! dann Lehndienst, gute Nacht! Dann ist's der freie Ritter, der alle Welt verlacht." Dies hatte schon 1254 die Städte am Rhein veranlat, den sog. Rheinischen Bund zu schlieen zur Wahrung ihrer Rechte und Vorrechte gegen sremde Ein- und bergriffe- 2. So begrte man die Nachricht vom Tode Richards (1272) als eine Wendung zum bessern, und es htte der nachdrcklichen Aufforderung des Papstes Gregor X. an die deutschen Fürsten zur Wiederherstellung des deutschen Kaisertums gar nicht bedurft: man war durch die Not der Zeit von dieser Notwendigkeit lebhaft berzeugt. Nur eins berlegten sich dies-mal die sieben Kursrsten1: sie wollten keinen Herrscher, der durch seine eigene Macht imstande wre, ihre Kreise zu stren; sie wollten einen Herrscher, den sie unter ihrem Einflu halten knnten. Und so fiel die Wahl einstimmig auf den Grafen Rudolf von Habsburg 2, einen der kleineren 1273 Fürsten im Reich. 1 Zur Wahlhandlung waren groe und kleine Fürsten in Menge herbeigestrmt. Aber der Streit der die Zahl der berechtigten Whler wurde nach dem Sachsen-fptegel seinem deutschen Rechtsbuch) durch den Hinweis auf die heilige Sieben-zahl erledigt, und folgende sieben Fürsten als Wahl- oder Kurfrsten bezeichnet: die Erzbischfe von Mainz, Cln und Trier; der König von Bhmen, der Pfalz gras bei Rhein, der Herzog von Sachsen (-Wittenberg), der Markgraf von Brandenburg. Da sich jedoch der Bhmenknig, gekrnkt, da er nicht der designierte Kaiser war, von der Wahl fernhielt, so bertrug man seine Stimme auf den Herzog von Niederbayern. 2 Die Habs- oder Habichtsburg, eine Wehr- d. h. Wartburg au der Aar (rechts oberhalb des Einflusses der Ren), war die Stammburg seines Geschlechts, das im Oberelsa, Aar- und Zrichgau begtert war, und dem ganz Lnzern samt Umgebuug gehrte. 205 Hesselmeyer, Geschichte. 2. Aufl. Z.teil. 7

9. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 99

1909 - Bamberg : Buchner
Rudolf I. von Habsburg. 99 Deutsche, sterreichische und ungarische Reiter schlugen (am 26. August) das Bhmenheer in die Flucht und vernichteten es. Ottokar selbst ward nach tapferer Gegenwehr gesangen genommen und von persnlichen Feinden er-mordet. Hiemit war die bhmische Frage, der Rangstreit zwischen Ottokar und Rudolf, gelst, der Habsburger im sicheren Besitz der sterreichischen Lnder, die er seinen Shnen zu Lehen gab. Damit war die Habs-burgische Hausmacht gegrndet. Nun war Rudolf auch seiner Haus-macht nach ein achtunggebietender Fürst, und kein Schattenknig mehr, wie die Kurfrsten es gewollt hatten. 2. Als solcher konnte er mit Nachdruck fr die Wiederherstellung des Landfriedens sorgen, den Raubrittern und sehdelnstigen Herren im Reich das Handwerk legen. Dies verursachte freilich noch vielen Waffen-lrm im Reich, so in Schwaben \ der Schweiz, in Burgund und Thringen. Namentlich in letzterem Land hat Rudolf zahllose Raubritterburgen in Brand gesteckt. Aber der Versuch Rudolfs, die Reichsstdte zur Tragung derartiger durch das Reich verursachten Kosten durch eine Steuerumlage in der Hhe von 3 1;3/> heranzuziehen, rief stdtische Unruhen hervor und brachte den König sogar um seine seitherige Beliebtheit. Es traten die falschen Friedriche" auf, und in vielen Fllen glaubten die betrten Städte wirklich, Kaiser Friedrich Ii. sei wieder erstanden, ihre Freiheit zu verteidigen. Rudolf selbst machte natrlich kurzen Proze mit diesen falschen Prinzen. Einer, den er erwischte, kam auf die Folter und wurde als Ketzer verbrannt. 3. Im brigen war Rudolf fr die Gre feines Hauses unab-lssig bemht. Doch seinen Herzenswunsch, da die Krone des Reichs auf seinen Sohn Albrecht bergehe (zwei andern Shnen hatte er ins Grab sehen mssen), haben ihm die deutschen Fürsten nicht erfllt. 1291 ist Rudolf zu Speier gestorben. Seine gemessene, ruhige und verstndige Art lie ihn auf die Einmischung in die italienischen Verhltnisse verzichten. So konnte er sich in Deutschland desto mehr befestigen. Whrend das Reich der Hohenstaufen mit ihrem genialen und schrankenlosen Geist rasch und blutig untergegangen ist, besteht das Reich, das sich Rudolf von Habsburg im Osten gegrndet, heute noch. i Hier galt der Kampf in erster Linie dem Grafen Eberhard I. dem Er-tauchten von Wirtemberg. Rudolf lag im Herbst 1286 gegen ihn zu Feld und belagerte Stuttgart 7 Wochen lang. Eberhard mute um Frieden bitten. Doch kaum war Rudolf abgezogen, als der Graf die Feindseligkeiten von neuem begann. Nun erschien der König (Sommer' 1287) mit grerer Heeresmacht und nahm Cannstatt nebst sieben Burgen um Stuttgart herum weg. Diesmal unterwarf sich Eberhard ernstlich. 207

10. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 101

1909 - Bamberg : Buchner
Albrecht I. 101 König aus. Nun zog Adolf gegen Albrecht, sich zu rchen. Aber er fand im Handgemenge mit seinem Gegner bei Gllheim am Donnersberg am 2. Juli 1298 den Reitertod. Kapitel 69. Albrecht I. (12981308.) 1. So war nun der Habsburger, wenn auch auf Umwegen doch noch rmischer König geworden, und er trat denn auch auf dem Reichstag 1298 zu Nrnberg (November 1298) ganz als Herr des Reiches im alten Sinne auf. Eine Schar von Fürsten, eine Wolke von Grafen und Rittern um-gab ihn, die Kurfrsten versahen in alter Weise ihre Erzrnter^, selbst der König von Bhmen diente dem Herzog von sterreich persnlich. Unverhohlen zeigte Albrecht auch sonst stolzen kniglichen Mut. Schon in dem Wahlausschreiben der Kurfrsten hatte er sich als aus kniglichem Blute stammend bezeichnen lassen, und er betrachtete sich als den eigeut-lichen Nachfolger seines Vaters, Adolf von Naffau aber als einen gewesenen Thronruber. Albrecht war ein stattlicher Fnfziger, aber von schreckhaftem Aussehen. Er hatte ein Auge verloren. Den Wert des Geldes wute er zu schtzen. Seine Schatzkammer war stets gefllt. Darum galt er fr geizig. Seine nchsten Plne waren auf die Vermehrung und Ver-strkung der Habsburgischen Hausmacht gerichtet. 2. So wollte er sich Hollands bemchtigen, auch auf die Schweiz hatte er sein Augenmerk geworfen. Die rheinischen Kurfrsten, die zu murren anfingen, demtigte er rasch. Damit, da er ihnen ihre unsinnigen Zoll-erhebuugeu am Rhein ^ untersagte, waren sie mit ihm in offenen Kampf geraten, aber von ihm besiegt worden (1301/1302). Allerdings behandelte er die Aufrhrer uerst glimpflich. Nur wenige Zlle wurden aufgehoben, und bald herrschte wieder der alte Zustand. Albrecht nahm neue Plne auf. Gleich seinem Vorgnger Adolf wollte nun auch er Thringen und 1 Vergl. hiezu den Eingang von Schillers Gedicht: Der Graf von Habsburg" wo beim Dichter eine bewute Verwechslung vorliegt. 2 Nachdem Friedrich Ii. den Landesherren auch das Recht Zlle zu erheben berlassen hatte, machten sich vor allem die rheinischen Kurfrsten ein Geschft daraus, die Zollsttten am Rhein in ausgedehntem Mae zu vermehren. Namentlich hatten sie den Mittellauf von Mainz bis Coblenz, wo es dem Handel fast unmglich war, Nebenstraen bers Gebirge einzuschlagen, mit fast unglaublichen Zollerhebungen (bis zu 66/o und darber) belastet. Daher diese Rheinstrecke auch die goldene Pfaffen-gasse" genannt wurde. 209
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